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Stefan Mross  


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Lust aufs Leben übersetzt Stefan Mross mit „Meine beste Zeit (liegt noch vor mir)“. Die gleichnamige Single wure von Stefan Mross am 10.11.2012 in Innsbruck beim „Musikantenstadl“ vorgestellt.

Mit der Single-Auskopplung „Die Power einer Frau“ gab Stefan Mross im Sommer bereits einen Vorgeschmack auf die vorliegende CD. „Da darf sich jede Frau angesprochen fühlen“, verriet der Sänger mit einem Augenzwinkern und durfte sich über ein Airplay freuen, von dem er lange nur träumen konnte.

Im zurückliegenden Jahr hat sich der 37-Jährige trotz privater Turbulenzen nicht aus der Bahn werfen lassen. Ihm ist vielmehr gelungen, die geballte Energie und unbändige Dynamik in neue Bahnen zu lenken. Dabei hat er auch musikalisch eingefahrene Gleise verlassen, um neue Wege einzuschlagen. Während die Gerüchteküche der Unterhaltungsszene ob des verloren geglaubten Traumprinzen   heftig weiter brodelte und dessen Aufstieg und Niedergang engagiert diskutierte, arbeitete Stefan Mross bereits in aller Stille an weiteren Titeln für sein neues Album.

Schritt für Schritt hat der gebürtige Traunsteiner in den vergangenen Monaten sein Leben neu gestaltet und geordnet. Dass hier ein selbstbewusst anpackender, im Rampenlicht stehender junger Mann sich die Freiheit nimmt, seine Sorgen und Nöte, seine Sehnsüchte und Träume im Wortsinn „auszutanzen“, und dabei  seiner Fantasie eine lange Leine lässt, diesen Eindruck gewinnt man beim Hören der vorliegenden Produktion. Einfach mal nur machen, was Dir gefällt. Und dabei doch unglaublich viel zurückgeben.  „Noch immer jung genug um nach vorne, aber auch alt genug, um zurück zu sehen.“

„Meine beste Zeit“ bietet eine überraschende Bandbreite vom Partysound bis zur Ballade. SMS-Romantik ersetzt Endlos-Liebesschwüre. Der frische Wind wird nicht nur in den Arrangements deutlich, sondern greift auch in der Wortwahl, die vor allem das jüngere Publikum anspricht. Gewürzt mit einer selbstbewusst portionierten Prise Selbstironie und Humor.

Da Stefan als gestandener Mann eher unter Fernweh leidet, erklingt im 24. Jahr seiner Karriere kein Remake der „Heimwehmelodie“, die ihm 1989 mit dem Grand Prix Sieg für Österreich den Durchbruch brachte. In Intros und instrumentalen Zwischenspielen, die sich harmonisch in die Lieder einfügen und charakteristische Zäsuren setzen, hat seine Trompete ihre neue musikalische Heimat gefunden.

Stefan Mross ist schon eine ganz eigene Marke, für die einen ein lebensbejahender Kumpel, ein liebenswerter Bua, ein irrer Typ, der auf den Brettern des Lebens steppt. Stehen allein wäre ihm zu fad.

Auch wenn dem wortgewitzten Moderator so Manches vorwitzig von der Zungenspitze hüpft, das er rückblickend lieber vermieden hätte, macht gerade diese offenherzige Natürlichkeit den besonderen Charme aus. Wenn man Gstanzln ein menschliches Gesicht gäbe, würden die Züge an Stefan Mross erinnern. Da verzeiht man gerne...

Stefan Mross ist ein “Sonntagskind“. Seit 2005 moderiert er „Immer wieder sonntags“ live im Ersten und zieht regelmäßig ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. „Ich liebe das Publikum und gehe deshalb auch gerne von der Bühne runter unter die Leute. Im direkten Kontakt ergeben sich häufig lebendige Moderationen. Live zu moderieren bedeutet für mich spontan und aktuell zu sein. Das finde ich spannend, das ist überraschend, das macht Spaß!“ Der Dialog, den er als IWS-Moderator wie auch bei LIVE-Auftritten mit dem Publikum sucht, hat auch Eingang in seine Lieder gefunden. Sie animieren zum Mitmachen, fordern eine Reaktion, sind Regenbogenbieger und Wolkenwegschieber.

Kraftvoll, ungezähmt, erdig geht der Chiemgauer durchs Leben, hemdsärmelig und lebensbejahend – und so ist auch seine Musik. Barfuß-Musik. Interpretation und Arrangements sind beseelt von seinem jungenhaften Charme. Spielerisch nimmt er die Hürde, wenn oder gerade weil das Leben ihn das eine ums andere Mal unverhofft aus der Reserve lockte. Er hat seine Grenzen ausgelotet und seinen Platz gefunden. „Mit Kraft, Mut und Leidenschaft. Die Welt bleibt nicht einfach stehen, wenn sie alle weiterdrehen!“ Wer sich zurücklehnen will, ist bei Stefan Mross an den Falschen geraten.

Begleitend zum Produktions-Marathon der Sommermonate entstanden die 13 Titel der vorliegenden Album-CD. Wann welche Komposition oder Textzeile geboren wurde, welche Idee, welches Ereignis oder Gefühl zugrunde liegen mag, beurteile allein der Betrachter. „Komm wir stehen auf und hängen uns rein!“

Kritiker mögen Stefan die eine oder andere Schwäche vorhalten, doch Perspektivlosigkeit können sie ihm nicht ans Revers heften. Er ist das sprichwörtliche Steh-auf-Männchen. Ein Mutmacher, ein volltönendes Gute-Laune-Rezept.
Das Studio-Album, für VM/MCP produziert von  Rudolf  Müssig  &  Christoph  Leis-Bendorff, könnte auch als Live-Produktion durchgehen. Die mitreißenden Schlager-Titel sind impulsiv bis explosiv, frech, fetzig und fast schon rockig. Beim Mitsingen kann man einfach auch mal Dampf ablassen, es menschelt in jeder Zeile. Stefan Mross hat volkstümlich neu definiert. Die Texte kommen erfrischend ungeschminkt daher, entwaffnend ehrlich, einige sogar im Dialekt. Eben gerade so, wie dem Interpreten der Schnabel gewachsen ist.

Dieser Leichtigkeit zollt auch die Titel-Auswahl Respekt, die bei aller autobiografischen Anmutung durchaus Anleihen im Leben eines  jeden Einzelnen genommen haben könnte.

Der abenteuerfreudige Bayer beansprucht bei aller Familienverbundenheit die Freiheit für sich, sein Leben eigenverantwortlich zu gestalten und hat dabei auch keine Angst, Fehler zu machen. Nur Stillstand und Resignation sind unverzeihlich bei der Fülle von Möglichkeiten, die das Leben anbietet.

Everybody‘s Darling der volkstümlichen Unterhaltung bläst partyverdächtig zum Angriff!
Seine beste Zeit liegt noch vor ihm!

Habe die Ehre, das ist Stefan Mross!

Text: Dagmar Ambach